Was einen Audio PC angeht erwarten wir vor allem zwei Dinge. Vor allem bei kreativer Arbeit brauchen wir einen flüssigen Worklow, um ungestört zu produzieren. Daher ist in erster Linie die Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. Kümmerst du dich einmal vernüftig um deinen Audio PC hast du für Jahre vorgesorgt und kannst dich auf die Musikproduktion fokussieren.
Die zweite Eigenschaft ist ein möglichst lautloser Musiker PC, der beim Recording nicht hörbar ist. Andererseits nimmt dein Mikrofon die Lüftungsgeräusche auf, was es unbedingt zu verhindern gilt. Um dies umzusetzen gibt es verschiedene Möglichkeiten.
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Diese Anforderung braucht dein Audio PC
Bei der Auswahl eines Recording PCs ist auf viele Dinge zu achten. Insbesondere bei einem PC für die Musikproduktion ist dies gar nicht so leicht, da im Internet viele verschiedene Meinungen zu finden sind.
Die einen haben angeblich mit günstigsten Computern Musik produziert.
Während andere davon überzeugt sind, dass ein spezieller Audio PC für die Musikproduktion erforderlich ist.
Für eine angenehme und problemlose Musikproduktion gibt es einige Anforderungen:
PCIE Interface: Die Recording Soundkarte
Das wichtigste Element im Tonstudio PC stellt die Soundkarte dar.
Da die Preise für PCIE Interfaces recht hoch sind, stellen USB Audio Interfaces gerade für Beginner mit kleinem Budget eine gute Alternative dar.
Der Nachteil der USB-Variante ist allerdings die Latenz. Das heißt, dass die Signale mit minimaler Verzögerung in der Aufnahme-Software landen. Eingebaute Recording Soundkarten haben hingegeneine sehr geringe Latenz.
Entscheidest du dich für eine professionelle Recording Soundkarte für deinen Audio PC solltest du dir unbedingt im Vorfeld Gedanken über Ein- und Ausgänge machen. Es ist immer ratsam mehr Ein- bzw. Ausgänge einzuplanen, als zu Beginn bedacht werden.
PCIE Interfaces triffst du in so gut wie jedem professionellen Tonstudio an. Für die heimische Musikproduktion am PC reicht erstmal ein USB Audio Interface aus.
Prozessor, RAM und Grafikkarte für die Musikproduktion
Um einen flüssigen Workflow zu gewährleisten ist eine gewisse Leistungsfähigkeit notwendig. Für viel Rechenpower ist ein Prozessor mit mindestens 4 Kernen empfehlenswert.
Was den RAM Arbeitsspeicher angeht reichen 16 GB aus, besser sind natürlich 32 GB.
Die geringste Rolle im Audio PC spielt die Grafikkarte. Daher reicht die Onboard Karte vollkommen aus. Es sei denn du arbeitest mit mehreren Monitoren und es fehlen die Anschlüsse. Ansonst ist die Grafikkarte bei der Musikproduktion am PC zu vernachlässigen.
Ausreichend großer Speicher
Bei der Musikproduktion sammeln sich etliche Dateien an. Neben den Projekten verbrauchen vor allem VST-Plugins, Samples und weitere Sounddateien viel Speicherplatz.
Dabei ist es empfehlenswert mit 2 Festplatten zu arbeiten. Sehr beliebt ist die Kombination aus SDD und HDD. Auf der schnelleren SDD sind die Programme installiert, was dabei hilft, einen flüssigen Workflow aufrecht zu erhalten. Die HDD nutzt du hingegen als Archiv für abgeschlossene Projekte, ungenutze Samples und allen weiteren Dateien.
Zum Beginn reichen 500 Gigabyte bis 1 Terabyte vollkommen aus. Zudem sind externe Festplatten z.B. als zusätzlicher Backup deiner Projekte eine Überlegung wert.
Weiterhin arbeiten heutzutage viele Musiker mit einer Cloud. Per Dropbox, OneDrive und Co sind Kooperationen schnell und einfach realisierbar.
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So bekommst du deinen Audio PC möglichst leise
Eine der wichtigsten Voraussetzung beim Homerecording ist absolute Stille im Raum.
Nicht jeder hat Zugang zu einem Tonstudio bzw. ein eigenes Zimmer nur für Mikrofon Aufnahmen haben die wenigsten. Viele umgehen das Problem, in dem der Audio Rechner im Nebenzimmer platziert ist, wobei die Kabel durch ein Loch in der Wand verlegt sind.
Wenn auch diese Variante für dich nicht umsetzbar ist und dir nur die Option bleibt, Computer und Mikrofon im selben Raum unterzubringen, gibt es weitere Lösungsmöglichkeiten.
Mit dem richtigen Gehäuse beginnt die Optimierung deines Audio PCs.
Laut mehreren Berichten im Internet haben sich Modelle von be quiet!* bewährt.
Weitere Geräuschkulissen entstehen durch das Netzteil sowie die Kühlung. Daher sind leise – sogenannte silent – Netzteile und Lüfter einzubauen. Zu den Lüftern stellt eine lautlose, wenn auch kostspielige, Wasserkühlung eine Alternative dar.
Musikproduktion: Computer vs. Laptop
Wie sieht es eigentlich mit Laptops für die Musikproduktion aus?
Solange die Leistung stimmt, spricht nichts dagegen. Letztlich ist es reine Geschmackssache ob du einen Laptop oder einen Computer für die Musikproduktion verwendest.
Mit dieser Frage haben wir uns bereits in einem separaten Artikel beschäftigt. Erfahre mehr zum Laptop für die Musikproduktion.
Zubehör für den Audio Rechner
Entscheidest du dich gegen die interne Recording Soundkarte bleibt noch das USB Audio Interface als Alternative. An dieses Interface schließt du dein Mikrofon bzw. Mikrofon Preamp an.
Zudem gehört in jedes Recording Setting ein paar Studio Kopfhörer, welche du ebenfalls am Audio Interface anschließt. Weiterhin sorgen Studio Monitore für optimalen Sound. Absorber oder Micscreens schaffen eine gute Raumakustik.
Optimale Audio PC Konfiguration
Durch eine speziell auf die Musikproduktion ausgelegte Konfiguration holst du das Optimum aus deinem Audio PC.
Der Artikel von peak-studios liefert dir ein paar nützliche Tipps zur Optimierung des Computers. Zum Artikel
Zusammenfassung: Der optimale Audio PC
Der Kauf eines Audio PCs für die Musikproduktion ist nicht schnell umgesetzt und es gibt viel zu beachten. Doch wenn du dich erstmal etwas eingelesen hast, ist schon der halbe Aufwand erledigt. Zu guter Letzt sind persönlichen Umstände der wichtigste Faktor in der Kaufentscheidung. Mit der Anzahl der Plugins, die du zeitgleich verwendest, steigen auch die Anforderung an die Leistungsfähigkeit deines Audio PCs.