Testbericht

Das neue USB Mikrofon Tonor Orca 001 im Test

Tonor Orca 001 Test USB Mikrofon
Geschrieben von Kevin

Auf Mikrofonwelt führen wir regelmäßig eine Liste mit den 5 Gaming Mikrofonen, die im Vormonat auf Amazon die meisten Verkäufe erzielten. Seit geraumer Zeit schnappt sich regelmäßig Tonor mit dem Q9 Mikrofon den ersten Platz. Nun steht ein neues Produkt in den Startlöchern: Ein USB-Mikrofon mit Geräuschunterdrückung. Ausgestattet mit allem, was man für Podcast, Streaming oder anderweitige Sprachaufnahmen benötigt. Im Test schauen wir uns das Tonor Orca 001 genauer an!

Lieferumfang

Lass uns erstmal nachschauen, was sich alles im Paket befindet, bevor wir das Orca 001 in der Praxis testen. Beim Öffnen des Kartons schaut dich das neue Tonor Produkt an und ist bereit rauszuholen. Das Mikrofon befindet sich bereits in einer Mikrofonspinne und ist auf den Tischständer geschraubt. Theoretisch fehlt nur noch das beiliegende USBC-Kabel und die Aufnahme kann starten. Für den Fall, dass du das Tonor Orca 001 an einem Mikrofonarm befestigen möchtest, liegt ein passender Adapter bei. Außerdem findest du eine kleine bebilderte Bedienungsanleitung.

Tonor Orca 001 im Überblick

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  • Mikrofonart: Kondensatormikrofon
  • Schnittstelle: USB
  • Anwendung: Sprache
  • Richtcharakteristik: Niere
  • Frequenzbereich: 50 – 16.000 Hz
  • Grenzschalldruck: 110 dB
  • Impedanz: 2.2 k Ohm
  • Sampling-Rate: 24 bit/48 kHz
  • Gewicht: ca. 600 g (ohne Kabel)
  • Mit Geräuschunterdrückung
  • Inkl. Tischständer, Spinne, Halterungsadapter, USB-Kabel
  • Kompatibel mit PC, Mac, Android, PS4/PS5

Design & Bedienung

Bereits die Produktbilder versprachen ein modernes Design, doch in Echt wirkt es noch einen Hauch besser. Was sofort ins Auge springt, sind die roten Schnüre, die das Orca 001 in der Mikrofonspinne halten. Neben dem optischen Aspekt dient diese Vorrichtung dazu, ungewünschte Störgeräusche abzufangen. Berührst du z.B. die Mikrofonhalterung oder deinen Schreibtisch führt diese zu Schwingungen, die sich auf das Mikrofon übertragen und die empfindliche Membran erreichen. Dies führt zu nervigen Geräuschen, doch mit der integrierten Mikrofonspinne gehst du diesen aus dem Weg.

Die Mikrofonspinne wiederrum ist mit einer Drehschraube an den Tischständer festgeschraubt. Möchtest du lieber auf einen Mikrofonarm zurückgreifen, nutzt du einfach den beiliegenden Adapter.

Auch das Mikrofon selbst wirkt äußerst modern und abgesehen von dem „TONOR“ Schriftzug ist es komplett in schwarz gehalten. Unterhalb findest du die Anschlüsse für das USBC-Kabel sowie die Kopfhörer-Buchse (3,5 mm).

Gut erreichbar sind die drei Buttons. Der untere aktiviert die Geräuschunterdrückung (dazu gleich mehr). Darüber befindet sich eine RGB-Anzeige der Audiosteuerung. Der Mikrofonkorb ist dicht verbaut und lässt selbst bei direkter Lichteinstrahlung keinen Blick ins innere zu. Im Lieferumfang ist kein separater Popschutz enthalten. Später im Test schauen wir, ob das ausreicht oder ob ein zusätzlicher Schutz sinnvoll ist.

Schaust du von oben auf das Mikrofon runter, entdeckst du noch eine weitere Funktion. Oberhalb des Mikrofonkorbs (also auf der Oberseite des Orca 001) ist die Bedienung der Stummschaltung angebracht. Abgesehen von dem Symbol fällt es sonst nicht auf.

Funktionen

Als modernes USB Mikrofon kommt das Tonor Orca 001 mit ein paar brauchbaren Features daher. Da wäre zum Beispiel der Button für Unterdrückung der Umgebungsgeräusche. Nicht immer haben wie Einfluss über die Lautstärke in unserer Umgebung. Dabei ist ein klarer Sound ausschlaggebend. Die Geräusche deiner Nachbarn möchte wohl keiner hören, wenn du gerade live streamst. Damit du trotz dessen guten Ton aufnimmst, bietet dir das Orca 001 eine Geräuschunterdrückung. Diese schaltest du per Knopfdruck ein und deine Zuhörer dürfen sich wieder am klaren Sound erfreuen.

Ein weiteres Features, welches vor allem beim Live-Streaming oder während Konferenzen Vorteile mit sich bringt, ist die Stummschalt-Funktion. Tippe dazu auf das Mikrofon und das Tonor Orca 001 schaltet sich stumm. Eine weitere Berührung und schon ist das Mikrofon wieder aktiv. Den jeweiligen Status zeigt dir das RGB Licht an.

Besonders praktisch ist die RGB-Lautstärkenanzeige. So hast du jederzeit die Lautstärke im Blick. Dabei reicht das Farbspektrum von pink (sehr leise) über blau, hellblau, grün, gelb und rot (sehr laut). Ist das Licht aus, ist das Mikrofon stummgeschaltet.

Noch mehr Kontrolle bekommst du dank des integrierten Kopfhörer-Anschluss. Latenzfreies Monitoring hilft dir, jederzeit die Aufnahme zu überwachen.

Das war es so weit mit den Funktionen des Tonor Orca 001. Schauen wir uns mal das Ganze im Praxistest an!

In der Praxis

In der Praxis lässt sich das Tonor Orca 001 für alle gängigen Sprachanwendungen nutzen. Tonor verspricht, dass es keiner Installation bedarf und sofort beim Einstecken einsatzbereit auf dich wartet.

Zunächst ist es immer wichtig, das Mikrofon optimal zu positionieren. Dies gelingt mit dem flexibel ausrichtbarem Tischständer und garantiert dir für jede Situation die gewünschte Ausrichtung. Als nächstes greifen wir zum Kabel. Daran hat mir besonders gefallen, dass auf einer Seite die Auswahl zwischen USB und USBC hast. Dazu ist ein USB-Stecker auf das USBC-Ende aufgesteckt und kann bei Bedarf abgezogen werden. Außerdem ist das Kabel ausreichend lang, sodass es im Betrieb nicht stört.

Steckst du das Tonor Orca 001 an den PC, leuchtet die Anzeige sofort auf. Der Mikrofon Test kann also beginnen. Laut Hersteller ist das Mikrofon mit vielen bekannten Apps kompatibel. Jedenfalls hatte ich keine Probleme damit und alles lief reibungslos.

Was die Soundqualität des Tonor Orca 001 angeht, war ich positiv überrascht. Die Stimme wird schön betont und der Nahbesprechungseffekt lässt sie voluminöser erscheinen. Für mehr Klarheit sorgt die angesprochene Active Noise Reduction.

Was dir die Active Noise Reduction bringt

Besonders neugierig hat mich die Geräuschunterdrückung gemacht. Dabei habe ich es in mehreren Szenarien getestet: bei offenem Fenster, Tippgeräusche der Tastatur und bei laufendem Fernseher im Hintergrund. (Natürlich sollte bei einer Aufnahme weder das Fenster geöffnet sein noch der Fernseher laufen. Aber es handelt sich ja immerhin um einen Test.)

Das Erste, was mir auffiel ist das die ANR-Funktion Einfluss auf die gesamte Tonspur nimmt. Sie wird insgesamt etwas leiser, doch die Stimme wirkt fokussierter und klarer. Leider ist das Ein- bzw. Ausschalten der Funktion deutlich hörbar. Beim Bedienen der Taste entsteht ein „Klickgeräusch“. Dies sollte in der Praxis jedoch kein Problem darstellen, da die Einstellungen bereits vor der Aufnahme stattfinden.

Weiterhin wurden die Hintergrundgeräusche (wie der Sound vom Fernseher oder Geräusche bei offenem Fenster) deutlich reduziert und zum Teil nicht mehr wahrnehmbar. Auch in diesen Fällen blieb die Stimme klar und deutlich. Ich würde es somit als gelungenes Feature beschreiben. Natürlich sollte der Aufnahmeraum immer soundoptimiert sein, doch mit der ANR-Funktion bist du deutlich flexibler.

Die Überwachung der Aufnahme funktioniert sehr zuverlässig. Dabei hörst du dir dank des latenzfreien Monitoring selbst zu und auch die RGB-Anzeige ist permanent im Sichtfeld. So macht Recording Spaß!

Fazit/Meinung

Wer auf der Suche nach einem modernen USB Mikrofon für weit unter 100 € ist, sollte sich das Tonor Orca 001 auf die Liste schreiben. Ideal für Sprachanwendungen wie Gaming oder Voice Over und dank der Active Noise Reduction überzeugt es auch in einer unruhigeren Umgebung. Insgesamt liefert Tonor ein weiteres Mikrofon, welches Nutzern unkomplizierte und zuverlässige Sprachaufnahmen garantiert.

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