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Rode Podcaster
Das Rode Podcaster ist ein dynamisches Mikrofon mit großer Membrankapsel. Mit einer Samplerate von 48 kHz und einer 18-Bit Auflösung gelingen Aufnahmespuren in Studio-Qualität.
Als USB Mikrofon eignet es sich hervorragend für die Aufnahme deiner YouTube Videos!
Daher hat sich der australische Hersteller bei diesem Mikrofon auf die menschliche Stimme fokussiert.
Herausgekommen ist das Rode Podcaster – wobei der Name ja schon eindeutig erkennen lässt, an welche Zielgruppe sich dieses Mikrofon richtet.
Richtcharakteristik: Niere
Grenzschalldruck: 115 dB
Frequenzbereich: 40 Hz – 14 kHz
Kapsel: 28mm, dynamisch
Schnittstelle: USB
Gewicht: 610 g
Der Lieferumfang
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Podcaster ein 3 Meter langes USB Kabel sowie eine Mikrofonhalterung mit passendem Reduzier-Gewinde. Stative mit einem Gewinde von 3/8 bzw. 5/8 Zoll sind mit dem Podcaster kompatibel.
Darüber hinaus liegen ein Handbuch, ein Rode Sticker sowie ein Hinweis für die 10 Jährige Garantie bei. Um diese Garantie zu erhalten, musst du dein Mikrofon lediglich auf der Online Präsenz von Rode registrieren.
Die Verarbeitung
Man muss das Mikrofon nur in der Hand halten, damit sich der erste positive Eindruck bestätigt. Das Rode Podcaster hat mit ca. 610 Gramm ein ordentliches Gewicht und lässt auf eine hochwertige Anfertigung schließen.
Aufgrund des Gewichts ist daher auch ein stabiles Mikrofonstativ notwendig, welches dieses Gewicht auf Dauer trägt. Das Gehäuse ist komplett aus Metall gefertigt.
Um die Mikrofonhalterung aus Kunststoff anzubringen, löst man einfach eine Mutter unterhalb des Podcaster. Jetzt kann man die Halterung anbringen und mit der Mutter wiederum festmachen. Auch hier sitzt alles fest ohne dass etwas billig erscheint.
An der Mikrofonhalterung ist zudem eine Schraubklemme integriert. Mithilfe dieser Schraube lässt sich der Winkel einstellen und das Rode Podcaster optimal positionieren.
Der goldene Punkt auf dem Gehäuse ist typisch für ein Rode Mikrofon. Dieser hat aber nicht nur ästhetische Gründe, sondern zeigt dir an, wo sich die Vorderseite befindet. Da das Rode Podcaster für die frontale Besprechung auslegt ist, ist dieser Punkt in dem Fall dann doch eher zweitrangig.
Die Produktion dieses Mikrofons findet auf australischem Boden im Hauptquartiers Rode statt. Daher ziert die Rückseite auch einen „made in Australia“ Schriftzug. Es bietet die gewohnte Qualität eines Rode Mikrofons.
Rode Podcaster im Mikrofon Test
Um einen authentischen Eindruck zu vermitteln, fand der Rode Podcaster Test in entsprechender Umgebung statt – am heimischen Schreibtisch.
Schließlich ist dieses USB Mikrofon für Podcast & Lets Play gemacht und die Aufnahme findet selten im Tonstudio statt. Anders als auf dem Bild zu sehen, ist das Mikrofon von oben zu besprechen. Für den Test wurde es natürlich in die richtige Position gebracht.
Leider findet man auf vielen Mikrofon-Test-Seiten die Fehlinformation, dass dieses Mikrofon von der Seite besprochen wird. Das habe ich natürlich auch ausprobiert und im Vergleich zur frontalen Besprechung ist die Aufnahme sehr leise.
Daher: das Rode Podcaster wird von oben – also frontal – besprochen!
Anschluss & Installation
Nachdem das USB Mikrofon nun auf ein Tischstativ geschraubt wurde, fehlt nur noch das USB Kabel. Der Anschluss des USB befindet sich unterhalb des Podcaster Mikrofons und stört in keinster Weise.
Aufgrund der Nierencharakteristik sind Geräusche von der Seite sowie von Hinten effektiv gemindert und belasteten die Tonspur nicht unnötig.
Angeschlossen am PC, blinkt direkt die Geräteerkennung auf und das Mikrofon installiert sich per Plug & Play automatisch. Nun lässt sich das Mikrofon steuern und verwenden. Unter „Aufnahmegeräte“ (nach Rechtsklick auf das Lautsprecher Symbol in der Symbolleiste) stellst du zum Beispiel den Aufnahmepegel ein.
Ist das Mikrofon zu leise, ist dies oft die Ursache und du kannst die Lautstärke mit einem Regler anpassen.
Funktionen
Der Ausgang für die Kopfhörer befindet sich auf der Rückseite.
Ebenso der Lautstärke-Regler, den man stufenlos dreht. Dabei sitzt dieser weder zu locker noch zu fest. Man hat eine gute Kontrolle über den Regler, sodass man schnell die richtige Lautstärke eingestellt hat.
Als USB Mikrofon ist im Gehäuse ein Interface/Soundkarte integriert.
Somit ist auch Direct Monitoring möglich.
Im Test gab es dabei keinerlei Probleme und die Wiedergabe erfolgt in Echtzeit. Es treten also weder Echo noch Verzögerungen auf und mit dem Lautstärkeregler kann der Pegel jederzeit angepasst werden.
Außerdem ist es möglich Audio-Dateien über den Kopfhörerausgang vom Mikrofon zu hören.
So kannst du zum Beispiel ein Instrumental während deiner Aufnahme abspielen, um ein besseres Gefühl für das Recording zu bekommen.
Die Betriebs-LED ist gut sichtbar und du erkennst jederzeit, ob das Mikrofon eingeschaltet ist. Zudem ist keine zusätzliche Stromversorgung erforderlich. Dies geschieht über die USB Schnittstelle.
Mikrofon Sound Test
Im Rode Podcaster Test lief die Anwendung problemlos ab und das Recording startete nach kürzester Zeit.
Bevor es allerdings an den Sound-Test ging, wurde die Einbindung in FL Studio sowie Cubase getestet. Auch hier gab es keine Probleme. Bei FL Studio konnte das Mikrofon direkt ausgewählt und verwendet werden. Auch Cubase kam mit dem Rode Podcaster gut zu recht. Nach kurzer Aktivierung im Menü und die Einbindung in das Projekt, lief auch die Verwendung bei Cubase ohne Probleme ab.
Nun ging es also an den spannendsten Teil des Rode Podcaster Test. Ich blieb direkt bei Cubase und recordete mehrere Tonspuren. Ohne Nachbearbeitung klingt der Sound schon sehr natürlich und hat einen gewissen Druck. Meiner Meinung nach sind die Zischlaute etwas ausgeprägt. Dem kann man aber vorbeugen, indem man den Winkel zum Mikrofon ein wenig ändert. Also quasi „vorbeiredet“.
Wie man an dem Bild gut erkennen kann, fehlen die Signale ab ca. 14 kHz. Üblicherweise bieten Mikrofon einen Frequenzbereich bis 20 kHz.
Woran liegt das?
Ganz einfach: das Rode Podcaster ist auf die Aufnahme der Stimme konzipiert und die Frequenzen der menschlichen Stimme liegen zwischen 80 Hz – 12 kHz.
Somit ist also der Frequenzbereich ausreichend und fokussiert sich nur auf die Stimme. Daher ist eine Abnahme von hochfrequenten Instrumenten mit diesem Mikrofon nicht möglich.
Der interne Popfilter macht meiner Meinung nach einen ordentlichen Job. Ich habe den Rode Podcaster Test ohne zusätzlichen Popschutz durchgeführt. Für die Sprache reicht das in jedem Fall aus. Wenn dann doch mal mit etwas mehr Druck gesprochen/gerappt wird, ist es ratsam, einen Popschutz anzubringen.
Fazit – Rode Podcaster Test
Insgesamt macht das Rode Podcaster einen sehr guten Eindruck in jeder Hinsicht. Die Verarbeitung entspricht dem hohen Rode-Standard und auch klanglich weiß das Podcaster mehr als zu überzeugen. Meiner Meinung nach ist es das beste Podcast und Lets Play Mikrofon in dieser Preisklasse. Gleichzeitig ist der vergleichsweise hohe Preis mehr als gerechtfertigt.
Wenn du einen langfristigen Einsatz planst, lohnt es sich allemal Geld in hochwertige Aufnahme-Qualität zu investieren. Mich hat der Rode Podcaster Test jedenfalls restlos überzeugt und ich freue mich auf Deine Erfahrung!
Rode Podcaster kaufen
Das Rode Podcaster ist bei allen großen Online Shops ausverkauft. Aber vielleicht hast du ja dein Glück bei eBay:
Hallo Danke für denn Bericht, ich arbeite mit cubase 9 und kann das Mikro leider nicht in die Spur rein nehmen, sprich, weder mit dem asio Treiber original oder auch als Asio4all. beides geht nicht. Also wenn ich es in Cubase das Gerät auswähle kommt ein Fehler beim Recording, Asio Gerät kann nicht verbunden werden. Ist aber alles angeschlossen. Kannst du mir vielleicht weiter helfen ? Danke LG Max